Neukundengewinnung14

13. Bloggen Sie!

Bevor ich Ihnen die vielen Vorzüge eines Blogs nahebringe, möchte ich zunächst eine Frage aufgreifen, die das Internet spalten kann: Heißt es jetzt das Blog oder der Blog? So einfach lässt sich das aber leider nicht beantworten. Der Duden weigert sich, klar Stellung zu beziehen und erlaubt beide Varianten. Sie sollten daraus aber nicht schließen, dass beide Optionen wirklich gerne gesehen sind. Puristen werden Ihnen vermutlich sagen, dass es das Blog heißt, und ich bin geneigt, ihnen zuzustimmen. Allerdings müssen wir eben auch immer damit rechnen, dass wir auch mit Menschen zu tun haben werden, die in dieser Hinsicht keine Puristen sind. Bei diesen Leuten kann es also einen etwas seltsamen Eindruck hinterlassen, wenn Sie das Blog schreiben. Mein Tipp wäre hier also, dass Sie versuchen sollten, sich vor einer Entscheidung zu drücken, oder Sie lange zu begründen, wie ich das gerade getan habe.

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Wenn Sie sich durch diese etwas lange Vorrede jetzt davon abgeschreckt fühlen, zu bloggen, tut mir das zwar leid, ich fürchte aber, dass Sie Recht haben könnten. So sehr ich Blogs auch zu schätzen weiß, kann ich doch nicht verleugnen, dass das Internet manchmal ein seltsamer Ort sein kann. Man sollte also zumindest eine gewisse Ahnung haben, was einen erwarten kann. Stellen Sie sich also besser darauf ein, dass Ihre Kommentarspalte von Spammern überrannt werden könnte. Rechnen Sie außerdem damit, dass es Menschen geben wird, die Ihnen widersprechen, und dass sie das nicht immer besonders höflich tun.

Wenn Sie Ihr Blog aber sachlich halten und sich auf das Geschäft konzentrieren, sollten sich diese Gefahren durchaus in Grenzen halten. Es ist daher also meist keine gute Idee, politische Meinungen mit einfließen zu lassen, sie bleiben selten im Hintergrund, auch wenn sie nur in einem Nebensatz erwähnt wurden.

Sie merken also, es geht hier nicht um die Art Blog, wie sie die Medien noch vor einigen Jahren zu erklären versuchten. Tagebücher im Internet sind nicht, was wir hier im Sinn haben. Es geht viel mehr darum, dass Sie eine Plattform haben, auf der Sie sich so darstellen können, wie es für Sie am besten ist. Sie können also beispielsweise Produkte bewerben, es ist aber meist sinnvoller, wenn Sie hauptsächlich an Ihrem Image arbeiten. Es geht darum, dass Sie den Leuten zeigen, was Sie können. Machen Sie sich also auch keine zu großen Gedanken, wenn Sie sich nicht gerade als Schriftsteller fühlen. Wenn Sie die richtigen Inhalte haben, stellt sich auch der richtige Schreibstil früher oder später ein.
Den Ort, an dem Sie bloggen, können Sie übrigens relativ frei wählen. Damit meine ich, dass Sie entweder eine eigene Seite haben oder einen Dienst wie beispielsweise Blogger nutzen können. Eine eigene Seite ist zwar auf lange Sicht die sinnvollere Variante, aber wenn Sie noch am Anfang stehen, spricht auch nichts dagegen, diesen Schritt noch nicht zu machen. Manche Leute werden Ihnen da vielleicht erzählen, dass eine eigene Seite bei den Suchmaschinen beliebter ist. Das mag stimmen, aber bedenken Sie bitte auch, dass Blogger ein Dienst von Google ist. Was man von diesem Konzern auch denken mag, er machte bis jetzt nicht den Eindruck auf mich, dass er seine eigenen Angebote schlechterstellt, nur um den Wettbewerb fairer zu machen.

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